
Etwas frustrierend waren die ersten schnellen Trainings mit dem Nationalkader Mitte Februar schon. Ich konnte gerade erst wieder mit meinem Lauftraining beginnen und musste mich für einmal hinten anstellen. Ungewöhnlich auch deshalb, weil ich in anderen Jahren schon im Frühling jeweils eine gute Form aufweisen konnte. Hier half mir sicher die Erfahrung der zahlreichen Jahre als Spitzensportler. Ich fühlte mich nie gestresst oder übermässig verunsichert. Die weiteren Schritte sollten dann auch ziemlich schnell kommen.

Auf Ende März kam dann auch der Wechsel zum Profi-Sportler. Bei der Arbeit als Ingenieur kann ich wie schon im letzten Jahr pausieren und mich voll auf die Wettkampfsaison vorbereiten. Nun bleibt mir neben dem physischen Training noch genügend Zeit, um ins Mental- und Techniktraining zu investieren. Auch die Erholung zwischen den Trainings wird nochmals besser.

Ein weiterer positiver Aspekt der Heim-WM sind die internationalen Startfelder an den Wettkämpfen in der Schweiz. Am ersten Nationalen in Lotzwil konnte sich die Startliste mehr als sehen lassen. Mit meiner eigenen Leistung bin ich zufrieden. Fehler hatte ich keine zu beklagen – lediglich bei den Routenwahlen sind noch einige Sekunden zu optimieren. Der Aufwärtstrend ist auf jeden Fall spürbar…
Schon am Wochenende stehen weitere Nationale OL Wettkämpfe an. Danach werden wir mit dem Nationalkader für ein paar Tage im Jura trainieren. In der letzten Woche im April folgen dann bereits die ersten Testläufe für die Europameisterschaften in Schweden.